Die Gemeinde Pollença auf Mallorca hat kürzlich eine neue Abfallverordnung vorläufig verabschiedet, um die Recyclingquoten zu erhöhen und sich an regionale sowie nationale Vorschriften anzupassen.
Ein zentrales Ziel ist die Einführung einer gerechteren Umweltsteuer, die sich nach dem Verursacherprinzip richtet: Wer mehr Abfall produziert und schlecht recycelt, zahlt mehr.
Trotz Fortschritten in der Abfallwirtschaft der Gemeinde, sind die gesetzlichen Recyclingziele noch nicht vollständig erreicht. Um dies zu ändern, plant die Stadtverwaltung die Einführung des freiwilligen Programms zur technischen Abfallkontrolle (ITS), das sich sowohl an Privathaushalte als auch an Unternehmen richtet.
Dieses Programm soll die korrekte Mülltrennung direkt an der Quelle überprüfen. Im Zuge der neuen Verordnung wird die jährliche Müllgebühr von derzeit 135 Euro auf 165 Euro angehoben, was einer Steigerung von etwa 22 % entspricht. Allerdings haben Bürger und Unternehmen die Möglichkeit, durch die Teilnahme am ITS-Programm und das Bestehen der Kontrollen, eine reduzierte Gebühr von 115 Euro zu zahlen. Dies entspricht einer Ersparnis von fast 30 % im Vergleich zum neuen Standardtarif.
Die Stadtverwaltung betont, dass falsches Recycling erhebliche ökologische und wirtschaftliche Schäden verursacht. Die Verbrennung von nicht korrekt getrenntem Abfall verursacht hohe Kosten, sowohl durch Gebühren als auch durch zusätzliche Steuern. Zudem wird die Abfallgebühr durch die neue Verordnung an die tatsächlichen Kosten der Abfallentsorgung angepasst.
Die bisherige Gebühr, die seit 2023 gilt, deckt die Kosten nicht mehr, weshalb eine Anpassung notwendig wurde. Die Gemeinde hofft, durch diese Maßnahmen das Bewusstsein für korrekte Mülltrennung zu schärfen und die Recyclingquoten nachhaltig zu verbessern.
Quelle: Agenturen





